Bauen und Wohnen – so finanzieren die Deutschen

Bauen und Wohnen – so finanzieren die Deutschen

Obwohl die Zinssätze in den letzten stark gestiegen sind, bleibt das Annuitätendarlehen die beliebteste Darlehensart der Häuslebauer in Deutschland. Das Wichtigste zum Thema Zinssatz, Darlehenssumme, Bindungsfrist, Kreditrate und Eigenkapital erfährst du in unserem Ratgeber.

Bauen und Wohnen: Durchschnittlicher Zinssatz geht stramm bergauf

Wer in den letzten fünf Jahren finanziert hat, konnte sich historisch niedrige Zinsen sichern – fast jeder Dritte bekam einen Zinssatz von 1,0 bis 1,5 Prozent von der Bank. Bei rund einem Viertel lag der Zinssatz bei Abschluss sogar unter 1,0 Prozent. Aktuell können Finanzierende von solchen Werten nur träumen: Die Zinssätze für Immobilienfinanzierungen liegen mittlerweile bei rund vier Prozent.

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Bauen und Wohnen: Darlehenssumme finanzieren wird schwieriger

Fast die Hälfte aller Befragten nimmt mittlerweile eine Darlehenssumme zwischen 200.000 und 500.000 Euro in Anspruch, wobei der Großteil zwischen 100.000 und 200.000 Euro benötigt. Dabei liegt der durchschnittliche Preis für ein Einfamilienhaus im Bestand mit 140 Quadratmetern Wohnfläche in Deutschland bei rund 430.000 Euro liegt – Neubauten dieser Größe kosten durchschnittlich rund 520.000 Euro. Eine Drei-Zimmer-Wohnung mit 80 Quadratmetern wird im Bestand für rund 225.000 Euro und im Neubau für ca. 330.000 Euro angeboten.

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Bauen und Wohnen: lange Zinsbindungsfrist kostet deutlich mehr

Die meisten neuen Eigenheimbesitzer wählen eine Bindungsfrist von 10 bis 15 Jahren. Etwa ein Viertel wählen nur fünf bis zehn Jahre. Knapp 30 Prozent bevorzugen eine Zinsbindung von 15 Jahren und mehr. Ob sich die durchschnittlichen Zinsbindungsfristen mit den steigenden Zinsen ändern werden, lässt sich derzeit schwer abschätzen. Trotz des aktuell steigenden Zinsniveaus setzen viele Bauherrn ihre Hoffnungen auf, fallende Konditionen innerhalb der nächsten 10 bis 15 Jahre. Nach dieser Zeit erhoffen sich einige wieder deutlich günstigere Prolongationssätze. Grundsätzlich empfiehlt sich, unabhängig von der Zinsbindungszeit die Restschuld im Auge zu behalten. Anhand dieser lässt sich auch bei steigendem Zinsniveau die zu erwartenden Raten hochrechnen und bei Bedarf eine längere Zinsbindung abschließen.

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Bauen und Wohnen: Monatsraten von 500 Euro waren gestern

Über der Hälfte aller Baufinanzierer wählt noch immer eine monatliche Rate von unter 1.000 Euro – allerdings mit entsprechend langen Laufzeiten. 1.000 bis 1.500 Euro pro Monat zahlen rund ein Drittel der Häuslebauer an ihre Bank – gut 10 Prozent stemmen 1.500 Euro und mehr pro Monat.

Allerdings: Zwölf Prozent derjenigen, die ihre Finanzierung in diesem Jahr abgeschlossen haben, zahlen bereits 2.000 Euro oder mehr monatlich. Wie sehr die neue Zinslage die monatliche Rate in die Höhe treibt, veranschaulicht ein aktuelles Rechenbeispiel: Wer im Oktober 2017 eine Finanzierung zu einem Zinssatz von 1,7 Prozent bei einem Tilgungssatz von zwei Prozent und einer Zinsbindung von fünf Jahren abgeschlossen hat, zahlte für ein Darlehen von 400.000 Euro eine monatliche Rate von ca. 1.233 Euro. Ende Oktober läge die Finanzierung mit einem Zinssatz von ca. 4,0 Prozent bei knapp 2.000 Euro und somit deutlich höher.

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Eigenkapital zum Bauen und Wohnen: je mehr Eigenkapital, desto besser

Das gilt in Zeiten gestiegener Zinsen umso mehr. Durch das deutlich gestiegene Zinsniveau wirkt sich das Eigenkapital wesentlich stärker auf die monatliche Belastung und somit auch auf die Restschuld aus. Nicht zuletzt wirkt sich mehr Eigenkapital auch positiv auf die Haushaltsrechnung der Kunden aus, und diese ist in der aktuellen Zeit für die finanzierende Bank deutlich wichtiger geworden.

Und wie viel können Baukunden aktuell aufbringen? Durchschnittlich liegt das eingebrachte Eigenkapital bei 50 Prozent bei unter 50.000 Euro. 50.000 Euro bis unter 100.000 Euro sind es bei 25 Prozent, bis unter 200.000 Euro bei 14 Prozent und 200.000 Euro oder mehr bei sechs Prozent der Häuslebauer. Ein Viertel kann sogar maximal 20.000 Euro oder sogar gar kein Eigenkapital einbringen.

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Bank, Beratung und Kreditwahl: online vergleichen bringt Vorteile

In Sachen Immobilienfinanzierung stehen für die meisten potenziellen Haus- und Wohnungskäufer natürlich niedrige Zinsen im Vordergrund. Doch auch eine gute und umfassende Beratung, ein vertrauensvoller Anbieter oder eine bekannte Bank oder Bausparkasse sind vielen wichtig. Mehr als die Hälfte holt sich mittlerweile vor Abschluss der Finanzierung zwei bis drei Angebote zum Vergleich ein. Das ist gut und auch wichtig: Doch ob hier immer die besten Zinsen herausspringen, ist fraglich. Zudem vergehen von der ersten Recherche bis zur tatsächlichen Vertragsunterschrift bei vielen Kunden drei bis fünf Monate. In Zeiten rasant steigender Marktzinsen meist deutlich zu lange und vor allem unnötig: Wer online seine Baufinanzierung vergleicht, findet in wenigen Stunden das passende Angebot und kann innerhalb weniger Tage seinen Baukredit beim besten Anbieter komplett online abschließen.

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